Herzlich Willkommen!
Aktuelle Informationen zum Shuttle-Betrieb
Shuttlebetrieb und Mitnahme ohne Garantie oder Gewähr. Der Betrieb ist vom Wetter und der Verfügbarkeit der Fahrzeuge abhängig. Bei schlechtem Wetter (starker Regen, Schnee, etc.) findet kein Betrieb statt. Die Mitfahrt in den Shuttles ist kostenlos. Das Mitführen von Haustieren ist leider nicht gestattet. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich im SMO-Leitwartenbüro über das Projekt informieren. Das Leitwartenbüro in der Ludwigstraße 75 in Hof hat dienstags & donnerstags zwischen 16:00 und 17:00 geöffnet.
Shuttle-Betrieb Bad Steben
Hinweis! Am Mittwoch den 11.09. werden technische Erprobungen stattfinden, weswegen der Betrieb eingeschränkt sein wird. Wir bitten dies zu entschuldigen.
Shuttle-Betrieb Hof
Aktuelle Informationen zum Projekt
SMO-Shuttle zu erleben beim 17. Wissenschaftstag in Hof
Die Green Tech Hochschule Hof – demnächst Start und Ziel der neuen Shuttle-Stecke in Hof – war am 19. Juli 2024 Gastgeber des 17. Wissenschaftstages des Forum Wissenschaft der Europäischen Metropolregion Nürnberg. Mehr als 500 Besucherinnen und Besucher kamen unter dem Motto „Ressourcen für morgen und heute – Fahrplan für eine sichere Zukunft“ zusammen, um wichtige Themen wie Ressourceneffizienz, Innovation und Nachhaltigkeit miteinander zu diskutieren.
Unser SMO-Shuttle und unsere Informationen zur Shuttle-Modellregion Oberfranken stießen v.a. während der Registrierung und in den Pausen auf sehr großes Interesse der Teilnehmenden, u.a. bei der VDA-Präsidentin Hildegard Müller, Prof. Wübbenhorst (Wirtschaftsvorsitzender der Europäischen Metropolregion Nürnberg) und dem Hofer Landrat Dr. Bär.
von links: Michael Schmidt (Valeo), Walter Friedl (Stadt Hof), Prof. Klaus Wübbenhorst (Wirtschaftsvorsitzender der Europäischen Metropolregion Nürnberg), Hildegard Müller (VDA-Präsidentin), Dr. Oliver Bär (Landrat Landkreis Hof), Ferdinand Schmitt (Valeo), Marcel Skrecki (Hochschule Hof)
Einladung zu einer Nutzer:innenstudie in Bad Steben
Im Rahmen des Forschungsprojektes SMO II möchte Brose ein nutzerzentriertes barrierefreies Bedienkonzept für den automatischen Zu- und Ausstieg bei automatisierten Shuttles schaffen. In dem Zusammenhang lädt Brose Sie herzlich ein, innerhalb einer Nutzer:innenstudie drei verschiedene Zustiegshilfen zu erleben und hinsichtlich Anwendbarkeit und Sicherheitsgefühl einzuschätzen.
Mobilitätseingeschränkte Personen ebenso wie Interessierte sind gleichermaßen geladen. Es ist keine Anmeldung Notwendig.
Freitag 12. Juli 2024
10:30 – 15:00
Reha-Zentrum Bad Steben Klinik Franken
Berliner Str. 18, 95138 Bad Steben
Bei Fragen zum Event können Sie sich gerne an joerg.stuebinger@brose.com oder thomas.foerster@brose.com wenden.
Wir sehen uns in Bad Steben!
Shuttlebetrieb bei SMO seit 1.000 Tagen!
Wir feiern 1.000 Tage Betrieb in der Shuttle-Modellregion Oberfranken! Seit dem offiziellen Betriebsstart am 06.06.2021 waren wir mit insgesamt sechs hochautomatisierten Shuttles in drei Kommunen und im Rahmen von zwei Förderprojekten unterwegs. Dabei durften wir in Kronach, Hof und Rehau über 18.000 Fahrgäste an Bord begrüßen und das trotz Covid-19- oder auch technisch bedingter Pausen im Pilotbetrieb. Die sechs Shuttles haben dabei insgesamt über 32.900 Kilometer auf ihren Linien zurückgelegt. Das entspricht in etwa der Länge des Gleisnetzes der Deutschen Bahn. Wir als Projektkonsortium möchten uns bei allen Fahrgästen für das Vertrauen bedanken! Wir freuen uns auf viele weitere automatisierte Tage im Projekt und starten sehr bald auch mit dem Betrieb zur Festung Rosenberg in Kronach sowie im Kurort Bad Steben.
Veröffentlichung der Hochschule Coburg in der Fachzeitschrift Nahverkehrs-praxis
Workshop zum Thema Vertrauen und Sicherheitsgefühl
Die gesellschaftliche Teilhabe ist ein zentraler Bestandteil unseres Projekts. Zum einen soll den Bürger:innen die Technologie des Autonomen Fahrens näher gebracht werden und zum anderen sollen Ängste, Hoffnungen, Meinungen und Verbesserungsvorschläge an das Projekt herangetragen werden können. Hierzu gibt es einen Bürger:innenprojektbeirat bzw. die Bürger:innenforen und Workshops.
Ein besonderes Augenmerk lag im vergangenen Herbst bei einer Veranstaltung bspw. auf dem Thema Vertrauen und Sicherheitsgefühl der Fahrgäste, wenn keine Operator:in mit an Bord ist.
Workshop zum Thema Vertrauen und Sicherheitsgefühl
Die gesellschaftliche Teilhabe ist ein zentraler Bestandteil unseres Projekts. Zum einen soll den Bürger:innen die Technologie des Autonomen Fahrens näher gebracht werden und zum anderen sollen Ängste, Hoffnungen, Meinungen und Verbesserungsvorschläge an das Projekt herangetragen werden können. Hierzu gibt es einen Bürger:innenprojektbeirat bzw. die Bürger:innenforen und Workshops.
Ein besonderes Augenmerk lag im vergangenen Herbst bei einer Veranstaltung bspw. auf dem Thema Vertrauen und Sicherheitsgefühl der Fahrgäste, wenn kein:e Operator:in mit an Bord ist. Hierzu wurden Versuchsfahrten mit insgesamt 24 Teilnehmer:innen auf dem Privatgelände von Valeo in Kronach durchgeführt. Die Sicherheit der Fahrgäste war während der Fahrten durch einen externen Nothaltemechanismus immer gewährleistet. Für die Versuchsfahrten wurden im Vorfeld folgende Szenarien vorbereitet:
· „grundloses“ Stoppen auf offener Strecke
· Fahrrad/E-Roller überholt und schneidet dabei das Shuttle
· Fußgänger quert Zebrastreifen
· Parkendes Fahrzeug verhindert Aussteigen an Haltestelle
Mehrheitlich war das Sicherheitsgefühl gut. Durch die Fahrt konnte es zusätzlich noch gestärkt werden, nicht zuletzt durch die niedrige Geschwindigkeit und die hohen Sicherheitsanforderungen des TÜV. Zudem konnte demonstriert werden, dass die Technik funktioniert. Die Proband:innen mit niedrigerem Sicherheitsgefühl berichteten von fehlenden Kopfstützen, abruptem Abbremsen des Fahrzeugs oder fehlendem Sicherheitspersonal.
Das Resümee der beteiligten Projektpartner: eine sehr gelungene Veranstaltung.
Das hochautomatisierte Shuttle während der Versuchsfahrt im Herbst auf dem Gelände von Valeo (Foto: Valeo)
Neue Shuttle-Generation in Kronach
In Kronach ist seit kurzem ein neues hochautomatisiertes Shuttle des Herstellers Gaussin-Macnica-Mobility (Gama) im Rahmen des Forschungsprojekts „Shuttle-Modellregion Oberfranken“ unterwegs. Einhergehend wurde die bestehende Strecke im Bereich der Oberen Stadt erweitert – Besucher:innen können dann ab dem Frühjahr auch den barrierefreien Eingang Äußerer Wallgraben mit dem neuen Shuttle erreichen und somit ins Innere der Festung Rosenberg gelangen.
Neue Shuttle-Generation in Kronach
In Kronach ist seit kurzem ein neues hochautomatisiertes Shuttle des Herstellers Gaussin-Macnica-Mobility (Gama) im Rahmen des Forschungsprojekts „Shuttle-Modellregion Oberfranken“ unterwegs. Einhergehend wurde die bestehende Strecke im Bereich der Oberen Stadt erweitert – Besucher:innen können dann ab dem Frühjahr auch den barrierefreien Eingang Äußerer Wallgraben mit dem neuen Shuttle erreichen und somit ins Innere der Festung Rosenberg gelangen. Das neue Shuttle soll hauptsächlich vom Rathaus zum barrierefreien Eingang der Festung pendeln. Damit ist nun ein weiterer Meilenstein im Projekt der Shuttle-Modellregion erreicht, eine barrierefreie Personenbeförderung vom Bahnhof und von der Innenstadt Kronachs bis zur Festung Rosenberg sicherzustellen.
Zur Eröffnung und Inbetriebnahme der neuesten Shuttle-Generation kam auch eine Delegation des Herstellers Gama nach Kronach, um diese Premiere mit unseren Projektpartnern vor Ort in Kronach zu feiern.
Die Shuttle-Modellregion Oberfranken ist ein vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördertes Forschungsprojekt, das sich bereits in der zweiten Projektphase befindet. Ziel ist es, durch die Etablierung des Shuttle-Betriebs im ÖPNV wichtige Forschungsfragen für einen fahrerlosen Personennahverkehr zu bearbeiten, da der Mobilitätssektor zur Erreichung der CO2-Reduktionsziele vor großen Herausforderungen steht. Die hochautomatisierten Shuttles kommen momentan neben Kronach auch in Hof und demnächst auch in Bad Steben zum Einsatz, betrieben durch DB Regio Bus.
Die Delegation aus Frankreich gemeinsam mit Projektpartnern zu Besuch in Kronach (Foto: Valeo)
Einmal im Jahr würdigt die Hochschule Coburg herausragenden Transfer von Forschung und Wissen. Überzeugt hat die Jury in diesem Jahr der innovative Ansatz für die Zukunft des Nahverkehrs im ländlichen Raum, die Einbeziehung aller Beteiligten und die „beeindruckende Strahlkraft“ des Projektes, wie Fritze hervorhob. Jurymitglieder waren außer der Präsidentin der Hochschule Coburg der Geschäftsführer von Oberfranken Offensiv, Frank Ebert, der Intendant des Landestheaters Coburg, Dr. Bernhard Loges und der Hautgeschäftsführer der IHK zu Coburg, Siegmar Schnabel.
Den Tandempreis innerhalb der Hochschule erhielten in diesem Jahr die Professoren Wilde und Reißing aus der Fakultät für Maschinenbau und Automobiltechnik und ihr Team. Der andere Teil des Tandempreises ging an den SMO-Konsortialführer Valeo Schalter und Sensoren, vertretend für das gesamte Projektkonsortium. In Kronach bietet die Hochschule Coburg auch den Masterstudiengang „Autonomes Fahren“ an.
Im Rahmen des Projektes sind die Shuttles in Kronach, Hof und Rehau mittlerweile seit knapp drei Monaten unterwegs. Die Shuttles haben in diesem Zeitraum bisher ca. 4.500 Kilometer zurückgelegt.
Im Rahmen des Projektes sind die Shuttles in Kronach, Hof und Rehau mittlerweile seit knapp drei Monaten unterwegs. Die Shuttles haben in diesem Zeitraum bisher ca. 4.500 Kilometer zurückgelegt. In Hof und Kronach wurden dabei in den ersten drei Betriebsmonaten bisher mehr als 4.000 Fahrgäste mitgenommen. Das entspricht rund 50 Fahrgästen pro Tag. Das Shuttle-Begleitpersonal berichtet, dass viele Fahrgäste zusteigen, die sehr an der Technik interessiert sind. „Das Interesse an den Shuttles ist groß und die Resonanz unserer Fahrgäste durchweg positiv. Als zentraler Partner von Deutschlands umfangreichstem Modellprojekt mit automatisierten Kleinbussen steht für uns das Feedback der Reisenden im Mittelpunkt. Hinweise unserer Fahrgäste aus der Fahrgastbefragung der Hochschule Coburg nehmen wir zur kontinuierlichen Verbesserung unseren Angebots über den gesamten Projektzeitraum auf. Im Fokus steht dabei für das gesamte Konsortium die Weiterentwicklung der Technik des automatisierten Fahrens“ sagt Stefan Kretzschmar vom Betreiber DB Regio Bus.
Weiterhin sind alle Projektpartner zusammen mit dem Hersteller Navya intensiv damit beschäftigt, die Shuttle-Performance stetig zu verbessern. Dabei wird u.a. die Software und die Lokalisierung der Fahrzeuge regelmäßig überprüft und optimiert. So ist es beispielsweise notwendig, dass sich das Shuttle bis auf wenige Zentimeter genau in seiner Umgebung lokalisieren kann, was auf den vergleichsweise komplexen Strecken in der Modellregion Oberfranken eine besondere Herausforderung darstellt. Technische Herausforderungen wie diese sind im Vorfeld des Forschungsprojektes erwartet worden. Wie bei jedem Rechner oder Computer kann es dabei auch passieren, dass ein Update nicht sofort den gewünschten Erfolg bringt oder im Vorfeld nicht berücksichtigte Konsequenzen hat. Der Sinn des Projektes ist nach wie vor, ständig an der Technologie im Realbetrieb zu arbeiten und sie zu verbessern. Jeder gefundene Fehler bringt daher die Technologie einen kleinen Schritt weiter. Die Sicherheit ist dabei natürlich zu keinem Zeitpunkt gefährdet, da die Shuttles sich immer über verschiedene Systeme gleichzeitig im Straßenverkehr orientieren. Sollte es wider Erwarten zu einem Ausfall kommen, kann das Shuttle zu jeder Zeit von der Begleitperson manuell gesteuert werden.
Vor diesem Hintergrund sind die Projektbeteiligten sehr zufrieden mit dem bisherigen Projektverlauf und dem Fahrgastbetrieb.
Das Projekt SMO hat seit dem Start bundesweit viel Aufmerksamkeit erhalten. Schon lange vor Beginn des Fahrgastbetriebs wurde dem Konsortium die Möglichkeit gegeben, bei einer Fachveranstaltung des Bundesverkehrsministeriums die Inhalte und Forschungstätigkeiten des Projektes vorzustellen.
Das Projekt SMO hat seit dem Start bundesweit viel Aufmerksamkeit erhalten. Schon lange vor Beginn des Fahrgastbetriebs wurde dem Konsortium die Möglichkeit gegeben, bei einer Fachveranstaltung des Bundesverkehrsministeriums die Inhalte und Forschungstätigkeiten des Projektes vorzustellen. Darüber hinaus haben anerkannte Fachzeitschriften in den vergangenen Monaten das Konsortium eingeladen, Fachbeiträge einzureichen. Beispielsweise wurde in “Der NAHVERKEHR” ein Artikel über die Arbeiten in Oberfranken veröffentlicht. Ein zweiter Artikel über die Forschungsergebnisse ist in Vorbereitung. Dieses Fachmagazin spricht Verkehrsunternehmen im deutschsprachigen Raum an. So erhalten Akteure des öffentlichen Nahverkehrs Möglichkeiten, aus den Erfahrungen in Oberfranken zu lernen.
Auch die Bevölkerung soll diese Möglichkeit erhalten, beispielsweise durch das digitale Nachschlagwerk für innovative Mobilitätsformen „Mobilikon“, das SMO als Praxisbeispiel für automatisiertes Fahren aufführt. In einem Erklärvideo wird auf diesem Portal das automatisierte Fahren anhand SMO veranschaulicht und gezeigt, welche Ziele mit dieser Technik verfolgt werden. Außerdem werden Hof, Kronach und Rehau im „Smart City Atlas Bayern“ sowie in der „Innovationslandkarte“ des VDV (Verband deutscher Verkehrsunternehmen) geführt.
Seit dem Betriebsstart der Shuttles und der Lockerung vieler Pandemiebeschränkungen findet SMO zudem auch an anderer Stelle große Beachtung. So besteht ein reger Fachaustausch mit anderen Vorhaben zum automatisierten Fahren, wie am 3. August mit Vertretern des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) und dessen Servicegesellschaft aus Frankfurt. Die Fachgäste besichtigten die drei Projektstandorte und tauschten sich mit den Experten vor Ort aus.
Vergleichbare Fachaustausche mit weiteren Projekten in Deutschland finden zudem gerade statt statt. Mitte September besuchte eine Delegation des Projekts „Shuttles und Co“ aus Berlin die SMO-Region. Der Gegenbesuch aus Oberfranken in Berlin ist für Oktober geplant. Darüber hinaus wird die SMO-Delegation in derselben Woche das Projekt „HEAT“ in Hamburg besuchen. Die Erfahrungen aus ähnlichen Vorhaben und mit anderen Shuttle-Herstellern ist für die SMO-Partner von großer Bedeutung. Der fachliche Austausch mit diesen Projekten mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten und Erfahrungswerten wird als essentiell für die weitere Forschungs- und Entwicklungsarbeit angesehen, um den Herausforderungen der automatisierten Zukunft besser begegnen zu können.
Es wird also deutlich, dass das Projekt SMO bundesweit Aufmerksamkeit erregt und die Region ihre Innovationsstärke nach außen weiter verdeutlichen kann.
Die Besucher aus Frankfurt (RMV/rms) inspizieren die digitalen Haltestellen in Kronach (Foto: Andreas Weinrich)
Seit Anfang Juni dürfen Fahrgäste nun in den automatisierten Shuttles in Hof, Kronach und Rehau mitfahren, nachdem sich aufgrund der Corona-Pandemie der Start des Publikumsverkehrs verzögert hat.
Seit Anfang Juni dürfen Fahrgäste nun in den automatisierten Shuttles in Hof, Kronach und Rehau mitfahren, nachdem sich aufgrund der Corona-Pandemie der Start des Publikumsverkehrs verzögert hat. Während in Rehau das Angebot bisher ausschließlich für die Mitarbeitenden der REHAU AG + Co besteht, können in Kronach und Hof alle Bürgerinnen und Bürger die Shuttles nutzen.
Die Nutzerbefragung der Hochschule Coburg im Vorfeld hat ergeben, dass von über 500 Befragten mehr als 80 Prozent das Projekt unterstützen. Entsprechend groß war die Resonanz in den ersten Wochen: Mehr als 1.000 Fahrgäste haben in den ersten vier Wochen die Verbindungen in Hof und Kronach ausprobiert und ihr Interesse an dem neuartigen Shuttle-Service gezeigt. Die Projektpartner und insbesondere die Betreiber DB Regio Bus beziehungsweise REHAU freuen sich mit den Operatoren, die jede Fahrt begleiten, nach der langen Testphase täglich Fahrgäste in den Shuttles zu begrüßen und den Menschen in der Region demonstrieren zu können, wie der ÖPNV auf der „letzten Meile“ in Zukunft aussehen kann. Alle Projektbeteiligten fühlen sich durch die positive Resonanz bestärkt, mit der neuartigen Technik in Oberfranken einen wichtigen Schritt in die Zukunft zu gehen und weiter an einem zuverlässigen und sicheren Shuttle-Betrieb zu arbeiten.
Die ersten Betriebswochen verliefen trotz der pandemiebedingt langen Phase von Testfahrten ohne Publikum nicht immer reibungslos. Die Projektpartner mussten feststellen, dass die nach den Lockdowns wieder belebten Straßen und das größere Verkehrsaufkommen die Shuttles vor Herausforderungen stellen. Die selbstfahrenden Kleinbusse verkehren auf den Straßen gewissermaßen auf „virtuellen Schienen“. Damit der Betrieb möglichst reibungslos stattfinden kann, bleibt es umso wichtiger, den Fahrweg freizuhalten und beispielsweise die Halteverbotszonen zu respektieren.
Alle während des Betriebs gesammelten Erkenntnisse und Erfahrungen sind wichtig und kommen der Shuttle-Modellregion Oberfranken als Forschungsprojekt zugute. Konstruktive Kritik, Anregungen und Vorschläge, wie das Angebot weiter verbessert werden kann, sind ausdrücklich erwünscht. Aus diesem Grund ist an den Fahrzeugen ein QR-Code angebracht, über dessen Link Mitfahrende im Anschluss ihr Feedback hinterlassen können. Im Hofer Leitwartenbüro in der Ludwigstraße 75 können sich alle Bürgerinnen und Bürger dienstags und donnerstags zwischen 16:00 Uhr und 17:00 Uhr über das Projekt zu informieren. Eine Kontaktaufnahme ist auch jederzeit über das Kontaktformular hier auf der Homepage möglich.
Ergänzend dazu wird stetig daran gearbeitet, den Service rund um die Fahrt angenehmer zu gestalten. In Kronach wurden beispielsweise Displays an den Haltestellen angebracht, um die aktuelle Position der Fahrzeuge wiederzugeben. Die Hochschule Hof befasst sich mit einem Informationssystem im Innenraum der Shuttles. Hierbei wurde ermittelt, in welchen Situationen Passagiere während der Fahrt Informationen benötigen und in welcher Form diese im Shuttle bereitgestellt werden können. So wurden in jeweils einem Fahrzeug in Kronach und Hof Monitore und spezielle Sensoren im Innenraum nachgerüstet. Neben der Darstellung einer Karte mit der aktuellen Position und des Fahrtverlaufs soll den Passagieren nähergebracht werden, wie die Technik im Shuttle seine Umgebung wahrnimmt. Weiterhin werden Möglichkeiten erforscht, wie Passagiere das Informationssystem von ihrem Sitzplatz aus bedienen können.
Für die Entwicklung des Informationssystems wurde an der Hochschule Hof ein sog. Demonstrator des Shuttles aufgebaut. Der Demonstrator hat die Abmessungen des Shuttles und wird genutzt, um Forschungsarbeiten und Erprobungen unabhängig vom Shuttlebetrieb durchführen zu können. Durch spezielle Messtechnik im Demonstrator werden im Rahmen von Probandentests die Auswirkungen der entwickelten Lösungen ermittelt und bewertet.
(Foto: Hochschule Hof)
Mit dem Start des Shuttle-Betriebes ist nun für alle Interessierten eine Mitfahrt in den Fahrzeugen in Hof und Kronach möglich. Zudem gibt es nun die Möglichkeit, dass alle Bürgerinnen und Bürger die Shuttlefahrt bewerten und Ihre Meinung zum Shuttlebetrieb des Projekts Shuttle-Modellregion Oberfranken (SMO) hinterlassen können. Dazu führt die Hochschule Coburg eine eigens konzipierte Fahrgastbefragung durch, deren Ergebnisse wichtige Erkenntnisse zur Weiterentwicklung des Shuttleprojektes in den Modellkommunen liefern soll. Alle Fahrgäste erhalten über den im Shuttle aushängenden QR-Code einen Zugang zu dieser Befragung.
Die Haushaltsbefragung der Hochschule Coburg aus dem Herbst 2020 hat ergeben, dass die Bevölkerung in Hof, Kronach und Rehau positiv gegenüber dem Projekt SMO eingestellt ist. Von den über 500 Befragten unterstützen mehr als 80 Prozent das Projekt und die Erprobung des Einsatzes fahrerlose Shuttles (Antwortoptionen „Stimme zu“ und „Stimme eher zu“).
Auch wenn sich Skepsis gegenüber der Technik feststellen ließ, waren viele der Umfrage-Teilnehmenden interessiert an den fahrerlosen Shuttles und neugierig auf eine Mitfahrt. Die Nutzungsbereitschaft (Antwortoptionen „Stimme zu“ und „Stimme eher zu“) lag im vergangenen Jahr bei über 75 Prozent.
Die Partner der Modellregion freuen sich über die Ergebnisse der Haushaltsbefragung, das Vertrauen der Bevölkerung in die Technik und über weitere Meinungen zum Projekt sowie über eine Teilnahme an der Fahrgastbefragung.
Weiterhin sind die Bürgerinnen und Bürger eingeladen sich im Hofer Leitwartenbüro in der Ludwigstraße 75 über das Projekt zu informieren (dienstags und donnerstags zwischen 16:00 Uhr und 17:00 Uhr).